PD Dr. Frauke Berndt
Thyssen-Stipendiatin
Laufzeit des Stipendiums: 01.10.2009–31.12.2009
Das Projekt greift Fragen auf, die sich im Anschluss an die Habilitationsschrift der Stipendiatin („Poema / Gedicht. Ästhetik und Poetik des Symbolischen bei A.G. Baumgarten und F.G. Klopstock“) ergeben haben. Während die Habilitationsschrift darauf abzielte, die Herausbildung des literarischen Textes als epistemisches Objekt, also als unhintergehbare Position in der Wissensordnung der Moderne zu skizzieren, stellt das Forschungsprojekt die weiterführende Frage nach den spezifisch institutionellen Rahmenbedingungen dieses Prozesses. Am Beispiel des Verlages von Karl Hermann Hemmerde wird gefragt, welche Rolle Institutionen im Allgemeinen und der Hallesche Verlag im Besonderen bei der Herausbildung des literarischen Textes als epistemisches Objekt in der mittleren Aufklärung spielen. Dabei stehen zum einen Probleme der Wissensdistribution und -kommunikation und zum anderen aber auch die Frage nach der materiellen Konstitution des literarischen Textes im Vordergrund.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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