Johann Joachim Winckelmann stilisierte sich gern als großer Neuerer und setzte sich von vorhergehenden Formen der Gelehrsamkeit und der Geschichtsschreibung ab. Auch heute ist das Bild dieses Autors als Begründer der Archäologie und der Kunstgeschichte immer noch weitgehend unverändert, auch wenn sich die Geschichte dieser Wissenschaften inzwischen erheblich differenziert hat. Der vorliegende Themenband der »Aufklärung« wirft einige Schlaglichter auf neue Aspekte und Fragen der Winckelmann-Forschung. Dabei spielt der Beitrag Winckelmanns zur Anthropologie, Ethnologie, Mythologie oder Mythen-Forschung und philosophischen Ästhetik seit der Aufklärung eine zentrale Rolle. Mit Beiträgen von Elisabeth Décultot, Martin Disselkamp, Martin Dönike, Thomas Franke, Pascal Griener, Katherine Harloe, Sebastian Kaufmann, Lorenzo Lattanzi, Michael Multhammer, Helmut Pfotenhauer, Tomas Sommadossi und Friedrich Vollhardt sowie einer Kurzbiographie von Moritz Ahrens.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Interdisziplinäres Zentrum für die
Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
Franckeplatz 1 // Haus 54
06110 Halle
Deutschland
izea(at)izea.uni-halle.de
Tel.: +49 345 55 21781
Fax: +49 345 55 27252