Projekt: Der Deutsche Brief im 18. Jahrhundert – Aufbau einer Datenbasis und eines kooperativen Netzwerks zur Digitalisierung und Erforschung des Deutschen Briefes in der Zeit der Aufklärung
Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Décultot (Halle), Prof. Dr. Thomas Stäcker (ULB Darmstadt), Dr. Stefan Dumont (BBAW Berlin)
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit: 3 Jahre (2021 eingeworben / Projektstart Mitte 2022)
Wiss. MA: N.N.
Ausführende Stelle in Halle: IZEA
Projekt: Genealogie der Philologie. Zur formativen Phase der Klassischen, Biblischen und Neueren Philologie (1777-1818)
Leitung: Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt (Heidelberg) und Prof. Dr. Daniel Weidner
Umfang: Zwei Postdoc-Stellen, 100 %
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit: 3 Jahre (ab Mai 2022)
Wiss. MA in Halle: Dr. des. Na Schädlich
Ausführende Stelle in Halle: IZEA
Projekt: Exzerpte. Zur digitalen Erschließung und Edition einer besonderen Text-Bild-Konstellation am Beispiel Johann Joachim Winckelmanns
Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Prof. Dr. Paul Molitor (MLU Halle-Wittenberg, Institut für Informatik), Prof. Dr. Andrea Rapp (Technische Universität Darmstadt, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft)
Projektbearbeiter: Dr. Martin Dönike
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 3 Jahre (Start: 2021)
Ausführende Stelle in Halle: IZEA
Projekt: Edition der Gesammelten Schriften von Johann Georg Sulzer
Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Décultot
Mitarbeiterin: Dr. Jana Kittelmann
Förderung: Alexander von Humboldt-Stiftung
Laufzeit: 2015-2021; wird fortgeführt
Ausführende Stelle: IZEA
Homepage: https://schriftkultur.uni-halle.de/2018sulzer/
In der zehnbändigen Ausgabe der Gesammelten Schriften (hg. von Hans Adler und Elisabeth Décultot, Schwabe Verlag, Basel) werden neben den Beiträgen, die Johann Georg Sulzer als Mitglied der philosophischen Klasse der Berliner Akademie publizierte, ästhetische, naturwissenschaftliche, pädagogische und literaturgeschichtliche Schriften sowie unveröffentlichte Korrespondenzen ediert, die die Vielfalt der Wissensbereiche veranschaulichen, mit denen sich Sulzer auseinandersetzte. Im Zentrum des Editionsprojekts steht die philologisch zuverlässige Präsentation der Schriften Johann Georg Sulzers. Die Ausgabe soll es dem Leser zum ersten Mal seit dem 18. Jahrhundert ermöglichen, die Bedeutung des vielseitigen Werkes in dessen Gesamtheit zu ermessen. Darüber hinaus gilt es, Sulzers Schriften durch eine detaillierte Kommentierung und Kontextualisierung in ihrem historisch-systema-tischen Profil sichtbar werden zu lassen.
Im Zentrum der Arbeiten im Jahr 2021 stand die editorische Bearbeitung der Bände 2 (Ästhetische Schriften) 6 (Pädagogische Schriften) und 8 (Reiseberichte) der „Gesammelten Schriften“ Johann Georg Sulzers. Die im Jahr 2020 erschienenen Bände 7 (Dichtung und Literaturkritik) und 10 (Briefwechsel Sulzer-Bodmer) sind von der Forschung bereits in mehreren Rezensionen (u. a. in der FAZ vom 7. April 2021) gewürdigt worden. Am 17. September 2021 wurde der Band 10 zudem in Zürich auf der Halbinsel Au der interessierten Öffentlichkeit präsentiert.
In Kooperation des IZEA mit der Zentralbibliothek Zürich und dem Schwabe Verlag fand in diesem Rahmen eine Lesung aus den Briefen Sulzer und Bodmers statt. Parallel dazu wurde im Falle von Band 10 (Briefedition Bodmer-Sulzer) eine web-basierte bzw. digitale HTML-Präsentation realisiert, die im Frühjahr 2022 freigeschaltet werden wird. Neben der Print-Ausgabe werden die für die Aufklärungsforschung bedeutsamen Briefe Sulzers und Bodmers so in elektronischen Kontexten präsentiert und damit für weitere wissenschaftliche Arbeiten nachhaltig verfüg- und nachnutzbar sein. Eine digitale Auswahl von weiteren edierten Briefwechseln Sulzers, die sukzessive ergänzt wird, wird unter www.sulzer-digital.de präsentiert.
Neben diesen Editionsarbeiten wurden zahlreiche Forschungsarbeiten zum Wirken Johann Georg Sulzers auf den Weg gebracht. Aktuelle Ergebnisse der Arbeit an der Sulzer-Edition wurden im Rahmen von Vorträgen und Publikationen präsentiert und ausgewertet (vgl. hier Kap. 14 (Vorträge) und Kap. 17 (Publikationen).
Darüber hinaus laufen seit Mitte 2021 die Vorbereitungen für die internationale Tagung „Gelebte Aufklärung. Johann Georg Sulzer im Kontext“. Diese wird vom 18. bis 20. Mai 2022 in Halle stattfinden. Die Vorträge der Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland werden sich unter anderem Sulzers Beitrag zur Pädagogik, seinen naturkundlichen und naturphilosophischen Arbeiten, seiner kritischen Auseinandersetzung mit Gottsched, seinen Briefwechseln und Reiseberichten, der Bedeutung weiblichen Lesens und Schreibens für Sulzer, der ethischen Funktion seiner Ästhetik, seinen Szenographien der Erkenntnis sowie seiner Rolle in gelehrten und geselligen Kreisen, als Sammler, Glaubenszweifler und Kunsttheoretiker widmen.
Projekt: Antike-Rezeption im 18. Jahrhundert. Antiquitatum Thesaurus. Antiken in den europäischen Bildquellen des 17. und 18. Jahrhunderts
Leitung: Prof. Dr. Elisabeth-Décultot, Prof. Dr. Arnold Nesselrath (Rom) und Prof. Dr. Ulrich Pfisterer (Ludwig-Maximilian-Universität München)
Förderung: Union der Akademien
Laufzeit: Langzeitprojekt (24 Jahre) (Start: 2021)
Ausführende Stelle: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Projekt: Natural Law as an academic Subject
Gesamtprojekt: Natural Law 1625-1680. An International Research Project
Leitung: Dr. Frank Grunert (Halle), Prof. Dr. Knud Haakonssen (Kopenhagen), Prof. Dr. Louis Pahlow (Frankfurt a. M.)
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Format: Drei "eigene Stellen" (Start: 2. Hälfte 2022)
Mitarbeiter in Halle: Dr. Martin Kühnel und Dr. Mads Langballe-Jensen
Mitarbeiter in Erfurt: Dr. Mikkel Muthe Jensen
Projekt: Theologische Ethik als Kulturtheorie. Hybridedition von F. D. E. Schleiermachers Vorlesungen über Christliche Sittenlehre und ihre historische und systematische Erschließung
Leitung: Prof. Dr. Jörg Dierken (MLU Halle-Wittenberg) Prof. Dr. Arnulf von Scheliha (WWU Münster), Prof. Dr. Notger Slenczka (HU Berlin), Dr. Sarah Schmidt (BBAW Berlin)
Die Projektlaufzeit beträgt 10 Jahre.
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG-Langfristvorhaben)
Laufzeit: 10 Jahre (Start: 2021)
Ausführende Stelle (Halle): Lehrstuhl für systematische Theologie / Ethik (MLU)
Projekt: Kants Begriff der (Un)Mündigkeit in historischer und systematischer Perspektive
Leitung: Prof. Dr. Heiner Klemme
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektbeginn: 2018
Seit 2021 zweite Förderphase; Laufzeit: 18 Monate
Umfang: Zwei 100% Stellen
Ausführende Stelle: MLU, Seminar für Philosophie
Wiss. Mitarbeiter: Dr. Gabriel Rivero und Daniel Stader
Projekt: Sephardische Aufklärung im nordafrikanischen und levantinischen Kontext des sich modernisierenden Islam
Leitung: Prof. Dr. Ottfried Fraisse (MLU Halle-Wittenberg)
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektbeginn: 2022
Laufzeit: 2022-2026
Umfang: Zwei 100 %-Stellen, Post-Doc
Ausführende Stelle: MLU Halle-Wittenberg, Seminar für Judaistik/Jüdische Studien und IZEA
Wiss. Mitarbeiter*innen: N.N.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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Interdisziplinäres Zentrum für die
Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
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