Workshop
Halle, den 11.-12. Mai 2023
Organisation und Leitung: Prof. Dr. Ruth Conrad (HU Berlin), Hanna Miethner (HU Berlin) und Prof. Dr. Daniel Weidner (MLU Halle-Wittenberg)
Die Aufklärung zielt auf Verbreitung von Wissen, auf Erzeugung einer Öffentlichkeit sowie auf die Erziehung des oder der Einzelnen zur Mündigkeit. Neben den klassischen Medien einer solchen Öffentlichkeit wie Zeitschriften und Salons haben auch Predigten für dieses Programm eine zentrale Rolle gespielt: Insbesondere die Volksaufklärung entdeckt die Predigt als wichtiges Medium zur Verbreitung von Wissen aller Art und zur Einübung eines neuen Verständnisses von "Popularität". Zugleich profilieren manche Aufklärer die Predigt aber auch als traditionelle, hierarchische und heteronome Form der Kommunikation, von der sich die neue Epoche gerade absetzen will. Dieses Wechselspiel von Benutzen, Beerben und Ersetzen der Formen der Predigt - vielleicht insgesamt charakteristisch für das Verhältnis der Aufklärung zur Religion - steht im Zentrum des Workshops, der die Vielfalt aufklärerischen Predigens aus bewusst interdisziplinärerer Perspektive - Homiletik, Kirchengeschichte, Aufklärungsforschung, Literaturwissenschaft, Medien-, Wissens- und Diskursgeschichte - diskutieren will.
Kontakt: izea(at)izea.uni-halle.de; hanna.miethner(at)hu-berlin.de; daniel.weidner(at)germanistik.uni-halle.de
Kontakt und weitere Informationen:
Tel.:+49 (0)345 55 21781
izea(at)izea.uni-halle.de
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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Interdisziplinäres Zentrum für die
Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
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