Dr. Asaph Ben-Tov
Universität Erfurt
Stipendium für Aufklärungsforschung
Laufzeit des Stipendiums: 16.10.2017 - 16.12.2017
asaph.ben-tov(at)uni-erfurt.de
1997-2000 Studium der Geschichte und Altphilologie an der Hebräischen Universität in Jerusalem. 2000-2002 MA Geschichte (Jerusalem). 2003-2007 Promotion Geschichte (Jerusalem).
wissenschaftliche Anstellungen bzw. Tätigkeiten:
2016/17 Gastwissenschaftler an der Universität Erfurt (Hälftige Vertretung am Lehrstuhl Wissenskulturen der europäischen Neuzeit und hälftige Fellowship am Max-Weber-Kolleg)
2016 (SoSe) Gastprofessur am Graduiertenkolleg "Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit", Universität Hamburg.
2014-2016 Projektmitarbeiter am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt: HERA Projekt Encounters with the Orient on Early Modern Scholarship.
2012- 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Weber-Kolleg, Universität Erfurt in der Forschergruppe "Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive".
2009-2011 Minerva Stiftung post-doctoral fellow am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt.
2007- 2009 Yad Hanadiv (Rothschild Foundation) post-doctoral fellow an der Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel.
wichtige wissenschaftliche Funktionen und Mitgliedschaften:
Mitglied der Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt
Zusammenfassung:
Das Ziel meines Projekts ist eine ideengeschichtliche Untersuchung der orientalischen Studien im deutschsprachigen Raum ca. 1600-1750 - vor allem unter Protestanten. Ziel der Monographie ist es, die ideengeschichtliche, kulturelle und soziale Bedeutung der orientalischen Studien in ihren historischen Kontexten zu verstehen. Gelehrte Überlegungen über den Orient waren viel diffuser im 17. Jh. als man erwarten könnte und spielten eine bedeutende Rolle in den geistigen Umwälzungen der Zeit. Eine historisch kontextualisierte Geschichte der orientalischen Studien um 1700 bietet einen neuen Blick auf ideengeschichtliche Vorgänge, die wir mit der Frühaufklärung identifizieren. Hauptziel meines Aufenthalts am IZEA ist die Arbeit an einem Kapitel über die Michaelis "Orientalisten-Dynastie" in Halle: Johann Heinrich Michaelis (1668-1738) und Christian Benedikt Michaelis (1680-1764), der Vater des berühmten Göttinger Orientalisten und Alttestamentler Johann David Michaelis (1717-1791).
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Interdisziplinäres Zentrum für die
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