Vortragsreihe des IZEA im Wintersemester 2021/22:
Rassismus in der Aufklärung
Nicht erst seit der im vergangenen Sommer geführten Diskussion über den tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Rassismus von Immanuel Kant lässt sich ein erhöhtes Interesse an offenkundig rassistischen Denkmustern beobachten, die auch bei Exponenten der Aufklärung unübersehbar sind. Vor dem Hintergrund des schon früh artikulierten und kontinuierlich weiterentwickelten Gleichheitsideals der Aufklärung stellt die bewusste Verweigerung dieser Gleichheit, die Abwertung und Unterordnung von Menschen mit bestimmten – fiktiven oder tatsächlichen – Merkmalen ein Skandalon dar, das besondere Aufmerksamkeit verdient. In diesem Zusammenhang stellen sich zahlreiche Fragen:
2. November 2021
Escaping the Blackmail of Enlightenment: Race and Equality in Eighteenth-Century Thought
Dr. Devin J. Vartija (Universiteit Utrecht)
22. November 2021
Die Ungleichheit der Gleichen. Rassistisches Denken in der Aufklärung
Prof. Dr. Matthias Kaufmann und Christian Müller M.A. (MLU Halle-Wittenberg)
6. Dezember 2021
Peuples, Nations, Barbarie/Civilisation. Identitätsmuster und Alteritätsbegriffe
in enzyklopädischen Werken und Reiseberichten der europäischen Aufklärung
Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink (Universität des Saarlandes)
24. Januar 2022
Eine Frage der Hautfarbe? Rechtsstatus und sozialer Stand verschleppter Menschen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation
Prof. Dr. Rebekka von Mallinckrodt (Universität Bremen)
Organisation: Prof. Dr. Elisabeth Décultot und Dr. Frank Grunert
Die Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr c.t. Sie finden in Präsenz und per Videoübertragung statt.
Bitte melden Sie sich über unser Sekretariat unter izea(at)izea.uni-halle.de an.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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