Halle Lectures 2024: Wahrheit – Recht – Vielfalt. Eine Vortragsreihe
12. Juni 2024, Beginn: 18 Uhr
Die Wahrheit soll ans Licht! Welche Wahrheit?
Prof. Dr. Dr. h.c. Heribert Prantl (München)
Über die Wahrheitssuche bei Theologen, Journalisten und Juristen – und über das Verhältnis von Gnade und Recht. Zur Wahrheit gehört es auch, dass der Mensch Frieden lernen muss, immer und immer wieder. Die Gesellschaft muss nicht kriegstüchtig, sondern sie muss friedenstüchtig sein. Das Grundgesetz, so ist es angelegt, ist die Anleitung dazu. So soll es sein und so muss es bleiben. Das Reden vom Frieden ist so oft blutleer; es ist ein ritualisiertes Reden. Bert Brecht hat versucht, dagegen zu schreiben. Sein Schreiben hatte Kraft, aber wenig Wirkung. Die Remilitarisierung schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er nicht aufhalten. „Das große Karthago“, so schrieb er, „führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“ Das klingt agitatorisch, ist aber die Wahrheit. Europa ginge es in einem dritten Weltkrieg so wie Karthago. Die apokalyptischen Reiter sind nämlich heute bewaffnet.
Eine Kooperation des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), des Interdisziplinären Zentrums für Pietismusforschung (IZP), der Alexander von Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer, des Landesforschungsschwerpunkts „Aufklärung–Religion-Wissen“ und der Franckeschen Stiftungen
Ort: Aula, Löwengebäude, Universitätsplatz und digital
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Kontakt und weitere Informationen:
Tel.:+49 (0)345 55 21781
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Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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Interdisziplinäres Zentrum für die
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