Dr. Messan Tossa
Dr. Messan Tossa (Togo)
Gastwissenschaftler
Universite de Lome/Staatsarchiv Togo
Kurzvita
Studium
2003: Licence in Germanistik.
2005 : Magister
2006 : Vorpromotionsstudiengang
2014: Promotion
Wissenschaftliche Anstellungen bzw. Tätigkeiten
Sept.-Nov 2024 Fellow der Akademischen Bibliothek der Universität Tallinn
Oktober-Dezember 2023 Research-Fellow im Geheimstaatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Berlin)
August-September 2023 Senior Fellow am Forschungszentrum Gotha
Dez. 2022- Februar 2023 Senior Fellow am Institut für Zeitgeschichte München
August-Oktober 2022 Fellow in der Herzog August Bibliothek (Wolfenbüttel)
März-April 2022 Fellow am IZEA (Halle-Saale)
November-Dezember 2021 Fellow am Ethnologischen Museum Berlin
März -Juli 2021 Fellow des Wiener-Wiesenthal-Institutes
Okt.2020-Jan.2021 Senior-Fellow am IFK-Wien
Wichtige wissenschaftliche Funktionen und Mitgliedschaften
Seit 2013: Dozent in der Germanistikabteilung der Université de Lomé.
Seit 2016: Mitarbeiter im Staatsarchiv Togo.
Seit 2023: Mitglied des Verbandes Freunde Kants und Königsbergs
Seit 2021: Mitglied der Society for Francophone Postcolonial Studies
Seit 2017: Mitglied des Deutschen Frankoromanistenverbandes
Laufzeit des Stipendiums [1.04.-30.06.2025]
Forschungsprojekt
Das antikoloniale Moment der Aufklärung
Zusammenfassung
In der wissenschaftlichen Interpretation der Aufklärung als kulturgeistige Bewegung der Frühneuzeit, könnte der Eindruck gewonnen werden, dass sich die Aufklärung exklusiv um rassendiskriminierende und kolonialistische Denkkategorien artikuliert. Dieser Eindruck, der mit einer Interpretation der Aufklärung aus einer postkolonialen Perspektive zusammenhängt, sieht in der Aufklärung eine rassistische und kolonialistische Bewegung. Infolgedessen wird die programmatische Ausrichtung der Aufklärung gegen Mythen, inklusiv kolonialer Mythen übersehen.
Mein Vorhaben distanziert sich von jeglichem intellektuellen Monopol der postkolonialen Theoriespektren über die Bewertung der Aufklärung und betont, wie auch antirassistische und antikoloniale Diskurse die intellektuellen Debatten des Aufklärungszeitalters durchzogen.
Veröffentlichungen aus dem Bereich der Aufklärungsforschung
Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden
- „Narrative der Aufklärung in Biographien von Hofmohren“. In Aufklärungen. Strategien und Kontroversen vom 17. Bis 21. Jahrhundert, hg. von Johannes Birgfeld, Stefanie Catani, Anne Conrad, Universitätsverlag Winter, Heidelberg, 2022, S. 445-454.