Prof. Dr. Jakob Vogel (Berlin, Paris)
Seit einigen Jahren mehren sich die Aufrufe, die Geschichte der Aufklärung einer postkolonialen Kritik zu unterwerfen. Im Rahmen kolonialer Machtstrukturen sei nicht-europaisches Wissen ausgebeutet, exotisiert und angeeignet worden, wahrend gleichzeitig "westliches" Wissen als vermeintlich universelles Wissen verbreitet wurde. In diesem Sinne fragt der Vortrag nach der Rolle von Exotismus und Universalismus in der Geschichte der Aufklärung. Der Blick auf "koloniale Zwischenräume" und "europäische Peripherien" verdeutlicht, wie vielfältig die Wissensordnungen des 18. Jahrhunderts waren. Die Geschichte der "Salzspindeln" sowie von anderen Instrumenten und Objekten des Wissens zeigt aber auch, wie wenig die Wissenschaft der Aufklärung ihren eigenen Ansprüchen gerecht wurde.
29. April 2021, 18:00 Uhr
Online-Veranstaltung
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