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Home » Veranstaltungen » Tagung: Aufklärungsuniversitäten im Alten Reich? Institutionelle und epistemologische Neuanstöße im 18. Jahrhundert in der deutschen Hochschullandschaft

Tagung: Aufklärungsuniversitäten im Alten Reich? Institutionelle und epistemologische Neuanstöße im 18. Jahrhundert in der deutschen Hochschullandschaft

Tagung

Aufklärungsuniversitäten im Alten Reich?

Institutionelle und epistemologische Neuanstöße im 18. Jahrhundert in der deutschen Hochschullandschaft

Andreas Pečar (Halle) / Marian Füssel (Göttingen)

Tagungsort: IZEA in Halle / Zeitpunkt: 23. – 25. September 2021
 

In der Universitätsgeschichte ist der Begriff Aufklärungsuniversität fest etabliert. Meist wird der Begriff mit bestimmten Universitäten in Verbindung gebracht: insbesondere die Universitäten Halle und Göttingen spielen hierbei eine herausragende Rolle, aber auch anderen Universitäten wie Leipzig oder Salzburg wurde dieses Etikett bereits verliehen. Mit diesem Begriff korrespondiert die Annahme, dass an bestimmten Universitäten bewusst Neuerungen und Reformen erprobt worden sind, um diesen Universitäten im Vergleich zu den übrigen Landesuniversitäten im Alten Reich ein spezifisches Profil zu verleihen und sie anschlussfähig zu machen für die Erwartungen sozialer Führungsschichten an zeitgemäße Ausbildung. Als besondere Impulsgeber für diesen Öffnungsvorgang gelten gemeinhin zwei neugegründete Universitäten, zunächst die Universität Halle, (gegründet 1691), und anschließend dann die Universität Göttingen (gegründet 1734). Beiden Universitäten wird außerdem Mustergültigkeit attestiert, d.h. es wird davon ausgegangen, dass sie im 18. Jahrhundert als erfolgreiche Institutionen wahrgenommen wurden, an deren Beispiel sich dann andere Universitäten orientierten und deren Neuerungsimpulse sie gleichfalls übernahmen, um das eigene Profil zu stärken.

Diese mit dem Begriff der Aufklärungsuniversität einhergehenden Aussagen sind zum einen Allgemeinplätze der Universitätsgeschichte, zum anderen sind sie aber im Detail selten erforscht oder gar kritisch überprüft worden. Zu einer solchen kritischen Überprüfung und allgemeinen Diskussion soll die Tagung über Aufklärungsuniversitäten einen Beitrag leisten. Dabei spielen folgende Themenfelder eine besondere Rolle:

1. Neuerungen: Welche Neuerungen und Reformen, sei es im institutionellen Zuschnitt, sei es in der Lehre, lassen sich an den als Aufklärungsuniversitäten benannten Einrichtungen ausmachen? Handelte es sich dabei jeweils um bewusst angestrebte Reformen und Veränderungen, oder wurden bestimmte Entwicklungen erst im Nachhinein als Neuerungen benannt und als positive Exempel herausgestellt?

2. Initiatoren: Wer waren jeweils die Impulsgeber für Neuentwicklungen innerhalb der Universitäten oder in den Universitätsstädten: Gingen die Anstöße von den jeweiligen Landesherren aus, die als Gründer sowie als Rektoren der Universitäten fungierten? Welchen Anteil hatten Amtsträger in der Zentralverwaltung und den Ratsgremien der jeweiligen Territorien? Welche Rolle spielten Privatinitiativen einzelner Gelehrter und Universitätsmitglieder für die Wahrnehmung der Universität insgesamt, beispielsweise August Hermann Franckes Waisenhaus in Halle für die hallische Universität oder aber die von Gelehrten gegründeten zahleichen Sprach- und Aufklärungsgesellschaften an den jeweiligen Universitätsstandorten?

3. Rezeptionsvorgänge: Inwiefern orientierte man sich im 18. Jahrhundert an anderen Universitäten als Autoritäten, um daraus Handlungsempfehlungen für institutionelle Maßnahmen oder das Lehrprofil an der jeweils eigenen Universität abzuleiten? Inwiefern orientierte man sich beispielsweise bei der Universitätsgründung in Göttingen am Beispiel der Universität Halle, und falls ja, in welchen spezifischen Feldern? Inwiefern lassen sich solche Rezeptionsvorgänge auch an anderen Universitäten im Alten Reich beobachten? Handelte es sich dabei jeweils um bewusste Übernahmen, oder aber um allgemeine Veränderungsprozesse an den Universitäten im Alten Reich, von denen viele Einrichtungen erfasst waren, ohne dass dabei von spezifischen Rezeptionsvorgängen auszugehen ist?

4. Innovationskommunikation, oder tue Neues und schreibe darüber: Die Universitätsangehörigen arbeiteten im 18. Jahrhundert ganz bewusst an der Außendarstellung ihrer Universitäten. Werbung war wichtig für die Immatrikulationsfrequenz und sollte Eltern dazu bewegen, ihre Söhne nach Halle oder Göttingen zu schicken. Die Medien, in denen das innovative Potential herausgestellt wurde, reichten vom gedruckten Vorlesungsverzeichnis bis zur Universitätsgeschichtsschreibung. Gerade die historiographischen Selbstdarstellungen haben dazu beigetragen, das zeitgenössische Selbstbild in der akademischen Erinnerungskultur und der modernen Historiographie zu verfestigen.

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