Die Schriften des französischen Aufklärers Montesquieu wurden im politisch-sozialen Denken des 20. Jahrhunderts vielfach selektiv, aber intensiv rezipiert. Insbesondere bei der Analyse des Totalitarismus, bei Neuformulierungen des Liberalismus und des Konservatismus, bei Verschiebungen in der Gesellschaftsauffassung und auch beim Verständnis des Aufs und Ab von Imperien erwiesen sich Texte von Montesquieu für so unterschiedliche Autorinnen und Autoren wie etwa Hannah Arendt, Leo Strauss, Isaiah Berlin, Raymond Aron, Judith N. Shklar, Jean Starobinski oder Louis Althusser als wichtige Anregungsquelle. Das Ziel des Workshops ist es, solche Adaptionen exemplarisch zu eruieren und zu prüfen, welche Rezeptionsgeschichten sich anhand ihrer Zusammenschau erzählen ließen.
Veranstalter: Prof. Harald Bluhm (Halle) und Dr. Rieke Trimçev (Greifswald)
Programm
15. April - 16. April 2021
Online-Veranstaltung
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Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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