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Home » Forschung » Archiv » Emotion und Wissen im russischen und europäischen Sentimentalismus

Emotion und Wissen im russischen und europäischen Sentimentalismus

Projektleitung: Dr. Sonja Koroliov

Anhand klassischer sowie weniger bekannter Texte der russischen Literatur des langen 18. Jahrhunderts, die sowohl innerhalb der nationalen Aufklärungsdiskurse kontextualisiert als auch zu westeuropäischen und antiken Quellen in Bezug gesetzt werden, wird gezeigt, wie sentimentalische Diskurse und Praktiken die Formulierung, Inszenierung, Dialektik und Feinmechanik der Wissensbegriffe der Aufklärung geprägt haben. Damit kann zugleich der Sentimentalismus weit über das bisher postulierte Maß hinaus als integraler Bestandteil des Aufklärungsdiskurses gefasst werden.

Projektbeschreibung

Den Ausgangspunkt bildet hierbei eine Untersuchung typisch sentimentalischer Gattungen (Reiseberichte, Briefe, anthropologischer Prosaskizzen etc.) sowie deren Mischformen auf der textuellen, materiellen und performativen Ebene und somit als Bestandteil sentimentalischer Praxis. Gefragt werden soll, wie letztere die Entstehung pragmatischer Wissenskategorien beeinflusst, die mit denen der sich herausbildenden ‚strengen’ Wissenschaften nicht identisch sind, sondern in einem komplexen Verhältnis stehen.

Hierbei wird sowohl die Makro- als auch die Mikroebene ins Auge gefasst. Geht es also auf der einen Seite um explizit basisbildende Fragen, etwa nach dem Bezug zwischen Erkenntnis, Selbsterkenntnis und interpersoneller Erkenntnis, nach normativen und ethischen Komponenten und Instrumentalisierungen von Wissen, nach den kognitiven Grundlagen im Sentimentalismus virulenter Philosophien der Lebensführung, muss auf der anderen Seite die Feinmechanik des Wissens und die Ausprägung einzelner Komponenten wie Perspektive, Versuch, Erinnerung, Gewissheit, Vergewisserung, Subjektivität, Authentizität etc. in den Blick genommen werden. Beide Ebenen werden schließlich zueinander in Bezug gesetzt.

Ziel ist es einerseits, nachzuweisen, inwiefern dieses, durch die zeitliche Raffung der Aufklärungsrezeption in Russland bedingte Repertoire pragmatischer Wissensstrukturen den späteren Sonderweg der russischen Philosophie und dessen Auswirkungen auf die russische Kultur entscheidend geprägt hat.

Andererseits können die untersuchten Interferenzen emotionaler und wissensbezogener Diskurse in veränderter Form auch in den westlichen Literaturen – insbesondere der deutschen, englischen und französischen – beobachtet und der Forschungsansatz somit auch interdisziplinär fruchtbar gemacht werden.

Publikation

Emotion und KognitionTransformationen in der europäischen Literatur des 18. Jahrhunderts. Hg. v. Sonja Koroliov (Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung 48).

Emotion und KognitionTransformationen in der europäischen Literatur des 18. Jahrhunderts. Hg. v. Sonja Koroliov (Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung 48). Berlin u. Boston 2013. ISBN: 978-3-11-031200-3.

Zum Inhalt

Wie verhält sich Emotionalität zu Wissen und Erkenntnis? Wie beeinflussen sie unseren Umgang mit dem Wissen, unsere Orientierung in der Welt? Die hier versammelten Beiträge nähern sich dem 18. Jahrhundert als einer Zeit, die auf diese Fragen originelle und bis heute wegweisende Antworten fand. Behandelt werden Themen wie der Einfluss der Emotionen auf die Wahrnehmung oder die Bedeutung der Narrativität für den Umgang mit Emotionalität bei sich und anderen, für Selbstbeherrschung und -therapie, aber auch Fremdkontrolle und Manipulation.

Inhaltsverzeichnis

Forschungsbereiche
A. Ideen, Praktiken, Institutionen
B. Strukturen des Wissens
C. Räume der Aufklärung
D. Erschließungsprojekte und Editionen
Archiv
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Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.

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