Johann Gottfried Herder spielt eine zentrale Rolle für die Entstehung der Ästhetik und der Kunstgeschichte, die beide zu den grundlegenden geistesgeschichtlichen Neuerungen des 18. Jahrhunderts gehören. Er war nicht nur ein aufmerksamer Leser und Kritiker der wichtigsten Autoren, die sich mit dieser Materie befassten, wie etwa Winckelmann, Lessing oder Baumgarten, sondern hat selbst grundlegende und umfassende Beiträge geschrieben, die immer wieder aufs Neue die Möglichkeiten und Grenzen der Kunst, der Kunstwahrnehmung und der Kunsttheorie ausloten. Der hier vorgelegte Band leuchtet vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Kunstdiskussionen die vielen Facetten der Auseinandersetzung Herders mit der entstehenden Ästhetik und Kunstgeschichte aus, beginnend mit seinen Schriften 'Kritische Wälder' und 'Plastik' aus den 1760er und 1770er Jahren bis hin zu seinen späteren Werken.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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