Aufklärung gilt als ein Geschäft der Worte. Lässt sie sich auch durch Bilder vorantreiben? Oder vielleicht sogar besonders gut durch Bilder, weil diese (angeblich) unmittelbar eingängig sind und auch diejenigen erreichen, die keinen oder wenig Zugang zur Schriftkultur haben? Wie sehen die Bilder der Aufklärung aus, was sind ihre typischen Motive und welcher Techniken bedienen sie sich? Was rücken sie ins Licht, was stellen sie vor Augen, was decken sie auf und machen es sichtbar? Analog zur sprachgetragenen Selbstreflexion, die für die Aufklärung so wichtig war, stellt sich überdies die Frage, welche Auskunft Bilder über sich selbst geben: Vermögen auch Bilder darüber 'nachzudenken', was sie sind und leisten? Der Band geht diesen Fragen nach, um einen neuen Blick auf die Epoche der Aufklärung zu werfen. Wie verändert sich unser Bild von der Aufklärung, wenn wir ihre Bilder untersuchen?
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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