Kurzvita
Studium der ungarischen Sprache und Literatur bzw. der Germanistik (1994–2001)
Senior Research Fellow am Institut für Literaturwissenschaft (Budapest)
Co-Vorsitzender des Arbeitsausschusses für Textologie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
Chefredakteur des Open-Access-Verlages und Rezensionsportals des Instituts für Literaturwissenschaft Reciti
Forschungsprojekt
Sokratismus in der deutschen und ungarischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts
Zusammenfassung
Ziel der Forschungsarbeit ist eine Längschnittstudie über die Präsenz des Sokratismus in deutschen und ungarischen literarischen Werken von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts. Unter Sokratismus verstehe ich eine Gedankenfigur, derzufolge sowohl die Bildung des Menschen, als auch die Entstehung eines Kunstwerkes oder die einer ganzen Nation als die Ausentwicklung eines zunächst verborgenen Sinns durch den Weg der Selbsterkenntnis aufzufassen sei. Es werden dabei vorzüglich sokratische oder zeitgenössisch als sokratisch verstandene dialogartige Methode und Gattungen der Wissensvermittlung berücksichtigt. Herangezogen werden neben den Vertretern der deutschen Popularphilosophie (wie etwa J. J. Engel oder Chr. Garve) u. a. Ch. M. Wieland, Fr. Schiller, J. W. Goethe bzw. die ungarischen Schriftsteller Dániel Berzsenyi, Ferenc Kölcsey, Mihály Vörösmarty und János Arany. Es soll dabei eine latente Kontinuität entdeckt werden – auf der einen Seite zwischen den Erscheinungen der deutschen und der ungarischen Literatur, und auf der anderen Seite innerhalb der ungarischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
Veröffentlichungen aus dem Bereich der Aufklärungsforschung
Selbstständige Schrift:
„Álpeseken Álpesek emelkednek”. A képzés eszménye Berzsenyi elméleti szövegeiben. Klasszikusok. [Alpen erheben sich über Alpen. Bildungsideal in den theoretischen Schriften von Dániel Berzsenyi] Budapest: Universitas Kiadó, 2009. (370 p.)
Herausgeberschaften (Auswahl):
Sammelbände:
Balogh, P., Fórizs, G. (Hg.) (2020) Angewandte anthropologische Ästhetik: Konzepte und Praktiken 1700–1900 = Applied Anthropological Aesthetics: Concepts and Practices 1700–1900. Bochumer Quellen und Forschungen zum 18. Jahrhundert 11. Hannover: Wehrhahn VerlagBalogh, P., Fórizs, G. (Hg.) (2018) Anthropologische Ästhetik in Mitteleuropa 1750–1850 / Anthropological Aesthetics in Central Europe 1750–1850. Bochumer Quellen und Forschungen zum 18. Jahrhundert, 9. Hannover: Wehrhahn Verlag.
Historisch-kritische Ausgaben
Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden (Auswahl)
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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