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Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung

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Home » Forschung » A. Ideen, Praktiken, Institutionen » 3. Aufklärung im Spannungsfeld von Kritik und Macht » Gegenwartsbedeutung der Aufklärung

Gegenwartsbedeutung der Aufklärung

Projektleitung: Prof. Dr. Jörg Dierken und Prof. Dr. Daniel Fulda

Projektzeit: laufend

Projektbeschreibung

Aufklärung über Aufklärung. Dass und inwiefern die aktuellen Debatten um die Bedeutung der Aufklärung für unsere Kultur aufklärungsgeschichtlicher Kompetenz bedürfen.

Mit prominenter Stimme wurde jüngst mehrfach angemahnt, dass das Erbe der Aufklärung zu den Grundlagen unserer westlich-liberalen Gesellschaft und Kultur zählt und zu bewahren sei. Zentrale Stichworte lauten in diesem Zusammenhang: Toleranz - nicht nur in religiösen Dingen -, Offenheit für Pluralismus, Resistenz gegen Fundamentalismus, Umgang mit Chancen und Herausforderungen der Globalisierung, Verantwortung von und für Europa, Freiheit und Gleichheit - insbesondere im Blick auf die Geschlechter. Hintergrund hierfür ist, dass zentrale Elemente des Aufklärungserbes wie der Universalismus des Menschheitlichen, die egalitäre Zuordnung der Geschlechter, die Selbstbestimmung der Individuen, die Religionsfreiheit u.a.m. gefährdet scheinen oder gar sind. Dazu tragen nicht nur der aggressive Islamismus, sondern auch die Anziehungskräfte autokratischen Denkens in der populistischen Anti-Rhetorik bei.

In polemischer Frontstellung gegen die Orientierung von vermeintlich abgehobenen Eliten an jenen aufklärerischen Normen wird - in vorgeblich höherem demokratischen Gestus - auf 'das Volk' abgestellt. Egalisierende und antiaristokratische Tendenzen sind dem Aufklärungsdenken keineswegs fremd, allerdings mit Fluchtlinien zu jenen normativen Ideen. Gegenwärtig kann für manche antiaufklärerische Spitze gar die Aufklärung selbst in Anschlag gebracht werden, so etwa in den Debatten um den Islam, der die Aufklärung eben erst zu durchlaufen hätte, um zum vermeintlich aufgeklärten 'Abendland' passen zu können. - Vor diesem Hintergrund ist heute neu nach dem Verständnis von Aufklärung und den Konsequenzen aus ihrem Erbe für die Gegenwart zu fragen. Das betrifft nicht nur Bemühungen um eine Aktualisierung von Aufklärung im Abgleich mit verschiedenen Kritiken oder (Um-)Deutungen, sondern auch konzeptionelle Entwicklungen in Kultur und Wissenschaft. Und das erfordert eine Auseinandersetzung mit den Konturen der historischen Aufklärung.

Neuere Vorträge zum Thema

  • Vortrag: Daniel Fulda: „The time of enlightenment is here again“ (A. Ruge). Activist Appropriations of Aufklärung in the pre-March and the post-WWII era. Vortrag auf der Online-Tagung des IZEA mit der Voltaire Foundation, Oxford „Inventions of Enlightenment“,  15. November 2021.
  • Vortrag: Wie anachronistisch darf bzw. muss Geschichtsdarstellung heute sein? Vortrag auf der Tagung Geschichtsdenken heute? Inszenierte Geschichte – historische Differenz – kritisches Bewusstsein, 7. Februar 2020, Universität Bremen

Neuere Publikationen

  • Jörg Dierken zus. mit Jörg Ulrich: Wer erhält die Welt? In: Theologische Literaturzeitung 10/147 (2022), Sp. 891–902, darin Jörg Dierken: Schöpfungstheologie 2.0? - Irritationen des Schöpfungsglaubens angesichts der Klimakrise, Sp. 896–902. Vortrag bei den Theologischen Tagen der Theologischen Fakultät der MLU Halle-Wittenberg 2022 zum Thema "Bewahrung der Schöpfung. Wer rettet die Welt", in Korrespondenz mit dem Vortrag von Jörg Ulrich: Wer erhält die Welt: Schöpfungstheologie 1.0.
    Aufzeichnung 
  • Jörg Dierken: (Un-)Vermeidbar? Zur Kritik von Fundamentalismus. In: Constantin Paul, Marianne Schröter und Christian Senkel: Phänomen Fundamentalismus. Vom Reiz des Einfachen in Religion, Politik und Wissen. Halle 2022, S. 74–83.
  • Jörg Dierken: Zwischen Partizipation und Respekt. Liberalismus, Kulturalismus und das bonum commune. In: Zeitschrift für Evangelische Ethik 65 (2021), S. 187–201.
  • Daniel Fulda (Hg.): Revolution trifft Aufklärungsforschung. 1989/90 DDR-Erbe und die Gründung des hallischen Aufklärungszentrums. Halle 2021.
  • Daniel Fulda: Aufbrüche, Umbrüche, Kontinuitäten. Einführung in eine inner- und außerhalb des IZEA geführte Debatte. In: Fulda (Hg.): Revolution trifft Aufklärungsforschung (s.o.), S. 7–23.
  • Daniel Fulda: Aufklärung(sforschung) im Sozialismus. Ideologische Bedingungen und ihre Überwindung in der Gründungsphase des hallischen Aufklärungszentrums. In: Fulda (Hg.): Revolution trifft Aufklärungsforschung (s.o.), S. 61–107.
     
Forschungsbereiche
A. Ideen, Praktiken, Institutionen
1. Kulturmuster der Aufklärung2. Das Denken der Aufklärung: Begriffe, Argumente, Systeme3. Aufklärung im Spannungsfeld von Kritik und Macht
B. Strukturen des Wissens
C. Räume der Aufklärung
D. Erschließungsprojekte und Editionen
Archiv
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Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.

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