Theodor Berwe (Bochum)
Gastwissenschaftler,
Wiedemann-Stipendium für Aufklärungsforschung
theodor.berwe(at)fernuni-hagen.de
Geburtsjahr: 1987
Studium:
M.A. in Philosophie, Ruhr-Universität Bochum (2015-2018)
B.A. in Philosophie und Linguistik, Ruhr-Universität Bochum (2009-2015)
B.A. in Wirtschaftspsychologie, Leuphana Universität Lüneburg (2006-2009)
Wissenschaftliche Anstellungen bzw. Tätigkeiten:
Wiss. Projektmitarbeiter im interdisziplinären Forschungsprojekt "Rethinking Enlightenment" am Philosophischen Seminar der Universität Mainz (seit 05/2022)
Promotionsvorhaben "Die genetische Definition von Hobbes bis Kant", Philosophisches Institut der Ruhr-Universität Bochum (seit 04/2019)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Hubertus Busche, Fernuniversität Hagen (seit 2019)
Eine Untersuchung der Definitionslehre Wolffs fällt nicht nur historisch, sondern dem Wesen nach in die Aufklärungsforschung. Das mathematische Methodenideal, das den gedanklichen Rahmen der Definitionslehre darstellt, ist selbst Ausdruck eines emanzipatorischen Aufklärungsprogramms. Die mathematische Methode soll als Einheitsmethode von Wissenschaft überhaupt menschliche Erkenntnis der Wahrheit absichern und befördern - allein auf Basis der menschlichen Vernunft und losgelöst von kirchlichen, weltlichen und historischen Autoritäten. Nicht zufällig betitelt Wolff seine 'Deutsche Logik' Vernünfftige Gedancken von den Kräfften des menschlichen Verstandes und ihrem richtigen Gebrauche in Erkäntniß der Wahrheit. Da Wolffs Programm in einem Methodentransfer von der Mathematik auf die Metaphysik besteht, muss sich meine Untersuchung, will sie diesem Transfer Rechnung tragen, auf der Schnittfläche von Mathematik und Philosophie bewegen. Sie ist daher als genuin interdisziplinäres Projekt angelegt. Auch in dieser Hinsicht fügt sich mein Projekt i das Profil des IZEA als eines dezidiert interdisziplinär ausgerichteten Forschungszentrums ein.
Projektvorstellung im Blog des IZEA und der Voltaire-Foundation Oxford:
https://cafelumieres.voltaire.ox.ac.uk/project-of-the-month-the-genetic-definition-in-the-17th-and-18th-century/
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Interdisziplinäres Zentrum für die
Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
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