Dr. Mischa von Perger
Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich
Stipendium für Aufklärungsforschung
Laufzeit des Stipendiums: 01.02.2018-31.03.2018
Geburtsjahr: 1961
Studium:
1981-1983 Freiburg im Breisgau, Philosophie - Latein - Deutsch1983-1994 München, Philosophie - Lateinische Philologie - Griechische Philologie
wissenschaftliche Anstellungen bzw. Tätigkeiten:
1994-1995 Freiburg im Breisgau, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar II 1995-2001 wissenschaftlicher Assistent ebenda 2014-2017 Graz, wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem FWF-Projekt am Institut für Geschichte der Philosophie
Zusammenfassung:
Die Abhandlung zur Logik des Wahrscheinlichen disputierte Garve 1766 an der Universität Halle, unter dem Vorsitz von Prof. Johann Andreas von Segner. Zusammen mit drei anderen bis 1770 gedruckten Texten ergibt sie ein dezidiert akademisches Frühwerk des sich bald, noch innerhalb dieser Jahre, "popularphilosophisch" betätigenden und auf diese Weise berühmt werdenden Autors. Inhaltlich hängt Garve in der Disputationsschrift, von etlichen antiken Autoren (insbesondere Cicero) abgesehen, vor allem von Jacques (?) Bernoulli, Abraham de Moivre, Mendelssohn, Kant und Lambert ab. Im Zuge der Übersetzungsarbeit wären weitere mögliche Quellen, vor allem aus dem Hallenser Umfeld Garves und von Segners, zu überprüfen. Zudem ist die akademische Situation des jungen Gelehrten zu klären. Eine Schwierigkeit für den Übersetzer liegt in der damaligen Fachterminologie. Da Garve später anscheinend auf speziell logische Fragestellungen nicht mehr zurückgekommen ist, ist nach möglichst zeitgenössischen terminologischen Entsprechungen zu suchen, vorwiegend wiederum aus dem Umfeld der Universität Halle.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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