PD Dr. Natalie Binczek
Thyssen-Stipendiatin
Laufzeit des Stipendiums: 01.02.2008–29.02.2008
Das Forschungsprojekt versteht sich als Ergänzung zur Habilitationsschrift der Stipendiatin, die 2007 unter dem Titel „Kontakt. Der Tastsinn in Texten der Aufklärung“ bei Niemeyer erschienen ist. Im Rahmen einer separaten kleineren Studie sollte untersucht werden, ob und inwiefern sich für das 18. Jahrhundert ein spezifisches Profil in der Beschreibung und im Umgang mit Tränen bzw. dem Weinen nachweisen lässt. Dabei galt die Aufmerksamkeit des Projekts sowohl religiösen als auch im engeren Sinne literarischen Texten aus dem Umfeld von Pietismus und Empfindsamkeit, die auf ihre jeweiligen wissens- und diskurshistorischen Voraussetzungen befragt wurden. Der Aufenthalt in Halle bzw. die Nutzung der Bibliothek des IZEA erwies sich als besonders fruchtbar in Hinblick auf das Studium medizinischer Texte, die sich mit den psycho-physischen Aspekten von Emotion befassen.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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