Sebastian Kühn, M.A.
Thyssen-Stipendiat
Laufzeit des Stipendiums: 01.07.2008–30.09.2008
Die Recherchen sind Teil einer breit angelegten Untersuchung zu Mitgliedern der Akademien in London, Paris und Berlin. Das Stipendium wurde zu Studien in Archiven und Bibliotheken in Halle und Leipzig genutzt, die Briefe und Teilnachlässe einzelner Mitglieder der Berliner Sozietät der Wissenschaften, etwa der Berliner Astronomen Kirch, Christian Maximilian Spener oder der Hugenottenfamilie Anchillon besitzen. Konnte die ökonomische Seite des ‚Familienbetriebs’ Kirch beschrieben werden, so wurde ein Lebenslauf Christian Maximilian Speners, dem Sohn des Berliner Pietisten Philipp Jacob Spener, aufgefunden, der seinen Zwiespalt zwischen Anspruch, Erwartungen und materiellen Notwendigkeiten widerspiegelt. Auch konnten im Archiv der Franckeschen Stiftungen Teile der seltenen Berliner Sozietätskalender untersucht werden. Darüber hinaus gelang es, konzeptionelle Fragen der Dissertation zu klären und eine neue quellenkritische Perspektive auf wissenschaftliche Dokumente und ihre Überlieferung zu entwerfen.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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