Andreas Pečar und Marianne Taatz-Jacobi (Hg.), Die Universität Halle und der Berliner Hof (1691–1740). Eine höfisch-akademische Beziehungsgeschichte. Fritz Steiner Verlag; 1. Edition (8. März 2021)
Ausgangspunkt der Untersuchung ist die gegenwärtige hochschulpolitische Debatte über den Zusammenhang von Governance, Profilbildung und Exzellenz. Wie es um diese Zusammenhänge in den ersten Jahrzehnten der Universität Halle Anfang des 18. Jahrhunderts bestellt war, als deren Exzellenz für die damaligen Zeitgenossen unstrittig war, ist die Fragestellung der Arbeit. Als Ergebnis kann man festhalten, dass die für Halle unstrittige Profilbildung der dort lehrenden Gelehrten in zeitgenössisch stark nachgefragten Wissensfeldern nicht das Ergebnis hochschulpolitischer Governance war. Exzellenz verdankte sich nicht spezifischen Steuerungsversuchen, sondern nicht selten dem Zufall.
Frank Grunert, Matthias Hambrock und Martin Kühnel (Hg.), Chrisitan Thomasius: Briefwechsel. Bd. 2 1693-1698. Berlin/Bosten: de Gruyter 2020.
Der zweite Band des von Frank Grunert, Matthias Hambrock und Martin Kühnel herausgegebenen Briefwechsels von Christian Thomasius ist im Verlag Walter de Gruyter erschienen. Er enthält 329 Briefe aus den Jahren 1693-1698, die aus insgesamt 96 Einzelkorrespondenzen stammen.
Elisabeth Décultot und Jana Kittelmann (Hg.) unter Mitarbeit von Baptiste Baumann: Johann Georg Sulzer - Johann Jakob Bodmer. Briefwechsel. Kritische Ausgabe, Basel, Berlin: Schwabe Verlag, 2020 (Johann Georg Sulzer: Gesammelte Schriften, hg. von Elisabeth Décultot, Bd. 10)
Johann Georg Sulzers (1720-1779) briefliches Werk war lange Zeit kaum ediert und erforscht. Dabei war Sulzer ein reger Briefschreiber, der in den Briefnetzwerken der Aufklärung zahlreiche Spuren hinterlassen hat.
Annika Hildebrand und Steffen Martus (Hg.): Johann Georg Sulzer: Dichtung und Literaturkritik, Basel/Berlin: Schwabe 2020 (Johann Georg Sulzer: Gesammelte Schriften, hg. von Hans Adler und Elisabeth Décultot, Bd. 7)
Band 7 der "Gesammelten Schriften" von Johann Georg Sulzer bietet erstmals eine philologisch zuverlässige Präsentation sowie eine detaillierte Kommentierung und Kontextualisierung von Sulzers Beiträgen zur Dichtung und Literaturkritik der Aufklärungsepoche.
Daniel Fulda (Hg.): Aufklärung fürs Auge. Ein anderer Blick auf das 18. Jahrhundert
Aufklärung gilt als ein Geschäft der Worte. Lässt sie sich auch durch Bilder vorantreiben? Oder vielleicht sogar besonders gut durch Bilder, weil diese (angeblich) unmittelbar eingängig sind und auch diejenigen erreichen, die keinen oder wenig Zugang zur Schriftkultur haben?
Jürgen Stolzenberg, Detlef Döring, Katharina Middell, Hanns-Peter Neumann (Hg): Briefwechsel zwischen Christian Wolff und Ernst Christoph von Manteuffel: 1738-1748. Historisch-kritische Edition in 3 Bänden. Olms Verlag. 2019.
Die Überlieferung des Briefwechsels zwischen Christian Wolff (1679-1754) und Ernst Christoph von Manteuffel (1676-1749) ist ein singulärer Glücksfall. Die in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrten Bände enthalten den nahezu geschlossen und damit am umfangreichsten erhaltenen Briefwechsel in der Gesamtkorrespondenz Christian Wolffs.
Daniel Fulda und Pirmin Stekeler-Weidhofer (Hg.): Theatrum naturae et artium - Leibniz und die Schauplätze der Aufklärung Leipzig: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Stuttgart u. Leipzig: in Kommis-sion bei S. Hirzel Verlag, 2019.
Der Band vereint die Beiträge der Internationalen Konferenz der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.
Konstanze Baron und Robert Fajen (Hg.): Diderot, le génie des Lumières, Nature, normes, transgressions Paris: Classiques Garnier, 2019 (Rencontres. Série Littérature générale et comparée, 28)
Der Inhaltstext in französischer Sprache: La notion de génie revêt une importance cruciale dans la pensée de Denis Diderot.
Thomas Bremer, Christine Haug (Hrsg.)
Verlegerische Geschäftskorrespondenz, flankiert von einem sich zunehmend professionalisierenden postalischen System, das fortan Zustellung und Versendung planbar machte, war im 18. Jahrhundert eine der bedeutendsten Errungenschaften in der Privatkommunikation wie auch im internationalen Handelsverkehr.
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Frank Grunert, Matthias Hambrock und Martin Kühnel unter Mitarb. von Andrea Thiele (Hg.), Christian Thomasius: Briefwechsel. Historisch-kritische Edition, Bd. 1: 1679-1692. Berlin/Boston 2017
Mit dem Erscheinen des ersten Bandes tritt die lang erwartete Edition des Briefwechsels von Christian Thomasius in die Öffentlichkeit.
Heiner F. Klemme, Ansgar Lorenz (Hg.)
Im Jahre 1781 ruft der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) das "Zeitalter der Kritik" aus. Alles muss sich der "freien und öffentlichen Prüfung" durch die Vernunft unterwerfen: die Religion, die Gesetzgebung, in erster Linie aber die reine Vernunft selbst.
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Heiner F. Klemme
Kants Text ist einer der unangefochtenen Klassiker der Philosophie überhaupt. Gleichzeitig stellt das Werk eine der besten und aus diesem Grunde auch am häufigsten verwendeten Einführungen in das Gebiet der philosophischen Ethik dar.
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Robert Fajen, Andreas Gelz (Hg.)
Das spannungsvolle Verhältnis von Muße und Müßiggang (Ocio / ociosidad bzw. Ozio / oziosità) wird im 18. Jahrhundert in Italien und Spanien zu einem wichtigen Gegenstand sozioökonomischer, politischer und ästhetischer Reflexion.
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Thomas Bremer
Die Diskussion um die Materialität von Literatur und Wissen hat in den letzten Jahren auch im Blick auf das 18. Jahrhundert und die Aufklärung an Gewicht gewonnen.
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Simon Dagenais
Im Mittelpunkt des Bandes steht die Soziabilität des Solitärs, worunter jene Individuen verstanden werden, deren Leben und Handeln sich in Besinnlichkeit, Rückzug, Verbannung oder im Untergrund abspielt. Ziel der vorliegenden Beiträge ist es, ihre soziale Existenz und gemeinsamen Erfahrungen neu zu bewerten.
Konstanze Baron, Harald Bluhm (Hg.)
Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen.
Catherine Ballériaux
The study is an intellectual and comparative history of French, Spanish, and English missions to the native peoples of America in the seventeenth century, c. 1610–1690.
Andreas Pečar
König Friedrich II. von Preußen galt seinen Zeitgenossen ebenso wie der Nachwelt stets als Ausnahmeerscheinung.
Elisabeth Décultot, Friedrich Vollhardt (Hg.)
Ziel des vorliegenden Bandes ist es, einige Schlaglichter auf Winckelmanns epistemologische Position in den wissenschaftlichen Feldern seiner Zeit sowie seine Verbindung mit früheren und späteren Wissensmodellen zu werfen.
Helmut Zedelmaier
Wie wir Informationen suchen, wie wir lesen und Gelesenes verarbeiten, hat sich radikal verändert. Einem ebenso tiefgreifenden Wandel sind die Agenturen und Institutionen unterworfen, die Wissen aufbereiten, es in Bewegung setzen und verkaufen.
Marcus Willaschek, Jürgen Stolzenberg, Georg Mohr u. Stefano Bacin (Hg.)
Kants revolutionärer Neuansatz in der Philosophie ging mit der Einführung einer weitgehend neuen Terminologie einher. Dies hat dazu geführt, dass schon zu Kants Lebzeiten mehrfach Kommentare, Wörterbücher und Kompendien zu seinem Werk erschienen.
Andreas Pečar, Dr. Damien Tricoire
Dass die Aufklärung die Gründungszeit der Moderne gewesen ist, wird immer wieder behauptet, wie jüngst nach den Pariser Attentaten gegen Charlie Hebdo. Doch stimmt es wirklich?
Frank Grunert, Gideon Stiening (Hg.)
Georg Friedrich Meier (1718-1777) gehörte zu den prägenden Philosophen und Publizisten der europäischen Aufklärung zwischen 1750 und 1780, und zwar sowohl innerhalb aller Teilbereiche der Fach- und Schulphilosophie als auch im Kontext literarischer und populärphilosophischer Diskurse.
Frank Grunert, Anette Syndikus (Hg.)
Mit der Verbreitung des Buchdrucks hat sich die Quantität des verfügbaren Wissens radikal verändert, woraus sich neue Fragen nach der Funktion des Wissens, seiner Ordnung und den Möglichkeiten seiner Bewahrung und Tradierung ergeben.
Daniel Fulda, Sandra Kerschbaumer, Stefan Matuschek (Hg.)
Epochenbegriffe halten sich, trotz des stetigen Streits um sie, aus Gewohnheit. Was als Periodisierung der Literaturgeschichte eingeübt ist, wird zum Problem, wenn man es inhaltlich präzise zu bestimmen und trennscharf abzugrenzen versucht.
Jörg Dierken, Malte D. Krüger (Hg.)
Der Begriff der Seele hatte bis ins 18. Jahrhundert hinein eine prominente Stellung in naturwissenschaftlichen, religiösen, ästhetischen und metaphysischen Erörterungen des Menschlichen als höchster Stufe des Lebendigen.
Heinz Thoma (Hg.)
Das Handbuch handelt in 50 Artikeln von Schlüsselbegriffen und zentralen Themen der Aufklärung wie „Antik/Modern“, „Freiheit/Gleichheit“, „Mensch/Menschheitsgeschichte“, „Erfahrung“ und „Vernunft“, „Landschaft/Garten“, „Moral“.
Jana Kittelmann (Hg.)
Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) war eine zentrale Gestalt der Briefkultur des 19. Jahrhunderts. Bekannt als leidenschaftlicher Gartenkünstler und erfolgreicher Reiseschriftsteller war Pückler-Muskau zugleich täglicher Verfasser und Empfänger von unzähligen Briefen.
Helmut Pfeiffer, Elisabeth Décultot u. Vanessa de Senarclens (Hg.)
Im 18. Jahrhundert ist der Diskurs über die Genüsse von Fragen geprägt, die eng mit der Anthropologie und der Ästhetik der Aufklärung verbunden sind.
Wolfgang Hirschmann, Bernhard Jahn (Hg.)
So vielfältig wie das Schaffen Johann Matthesons ist auch sein in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek aufbewahrter Nachlaß, der hier erstmals in einer umfassenden kritischen Edition vorgelegt wird.
Christine Haug, Daniel Fulda (Hg.)
Die Hallesche Druckerei, Verlags- und Buchhandelsfirma Gebauer-Schwetschke gehört zu den renommiertesten deutschen Verlagen des 18. Jahrhunderts.
Jürgen Stolzenberg, Fred Rush (Hg.)
Der zehnte Band des Internationalen Jahrbuchs des Deutschen Idealismus widmet sich dem Thema „Geschichte“.
Elisbeth Décultot (Hg.)
Exzerptsammlungen »sind keine bloßen Sammlungen von Titeln oder Zitaten, sondern bilden das Gedächtnis eines Individuums ab, spiegeln seine Arbeitsmethode sowie sein kulturelles Umfeld wider.
Konstanze Baron
In den letzten Jahren seines Lebens hat der französische Aufklärer Denis Diderot eine Reihe von Erzählungen vorgelegt, die als "Summe" seines moralphilosophischen Denkens gelten können.
Jörg Dierken
Sosehr die christliche Glaubensreligion von Individuen praktiziert wird, sosehr bleibt der eigene Glaube ohne soziale Kommunikation leer. Seine symbolischen Artikulationsmuster sind kulturell vermittelt, er lebt von gemeinschaftlicher Darstellung.
Hans Adler, Elisabeth Décultot (Hg.)
Der vorliegende erste Band der Gesammelten Schriften Johann Georg Sulzers präsentiert die erste (1747) und zweite (1759) Auflage von Johann Georg Sulzers Kurzem Begriff aller Wissenschaften.
Robert Fajen
Kaum eine Stadt ist im 18. Jahrhundert literarisch so produktiv wie Venedig. Aus der alten Handelsmetropole wird mit Hilfe der Literatur ein unwirklicher Ort der Imagination, in dem sich die ganze Welt spiegelt.
Ricarda Matheus, Elisabeth Oy-Marra u. Klaus Pietschmann (Hg.)
Religiöse Konversionen waren in weiten Teilen Europas in der Frühen Neuzeit an der Tagesordnung.
Jürgen Stolzenberg, Fred Rush (Hg.)
“Freedom” is the central theme of classical German philosophy. Kant’s theory of freedom as a function of autonomy provided the first theoretical framework that expressed the political turn in self-understanding emerging from the French Revolution.
Elisabeth Décultot, Gerhard Lauer (Hg.)
Johann Gottfried Herder spielt eine zentrale Rolle für die Entstehung der Ästhetik und der Kunstgeschichte, die beide zu den grundlegenden geistesgeschichtlichen Neuerungen des 18. Jahrhunderts gehören.
Thomas Bremer
Das Spannungsfeld aus Aufklärung, Wissen, Religionen und Religionskritik hat in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung gefunden. Weit weniger erforscht sind hingegen die konkreten Wege und Netzwerke, mit deren Hilfe sich die Informationen über Religion, Volksreligiosität, Aberglauben verbreiten.
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Thomas Bremer, Wolfgang Fink, Thomas Nicklas (Hg.)
Patriotismus, Kosmopolitismus und Nationalismus sind drei der entscheidenden Begriffe, mit deren Hilfe sich die Diskussionen um eine politische, soziale und kulturelle Identität ‚Deutschlands‘ zwischen dem Siebenjährigen Krieg (1756) und dem Ende der Napoleonischen Kriege (1815) fassen lassen.
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Wolfgang Hirschmann, Peter Wollny (Hg.)
Die Geschichte der protestantischen Kirchenkantate nach Johann Sebastian Bach wird weithin
als eine Geschichte des Niedergangs angesehen.
Frauke Bernd, Daniel Fulda (Hg.)
Die Sache der Aufklärung meinen wir zu kennen – die Aufklärer forderten Gedankenfreiheit, Selbstbestimmung, eine Lebensführung nach Maßgabe der Vernunft und bürgerliche Rechte.
Elisabeth Décultot, Gerhard Lauer (Hg.)
Wie funktioniert das Empfindungsvermögen? Welche Rolle spielt die Kunst in der Entwicklung dieses Vermögens und in der Erziehung des Menschen überhaupt?
Ricarda Matheus
Neben Pilgern und Kaufleuten, Arbeitssuchenden und Bildungsreisenden, Adeligen und Klerikern aus ganz Europa lockte Rom in der Frühen Neuzeit auch zahlreiche Protestanten aus den nordalpinen Ländern an. Tausende von ihnen konvertierten in der Ewigen Stadt zum katholischen Glauben. Wer waren diese Menschen?
Herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Hans-Joachim Kertscher.
Sein Name ist heute nur noch in der Gelehrtenwelt ein Begriff, seine "Erfindung" jedoch in aller Munde: die Ästhetik.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Interdisziplinäres Zentrum für die
Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
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